Rückblick auf die Housing Action Days 2024 (mit vielen Fotos)

Die Housing Action Days 2024 waren auch dieses Jahr in vielen Städten vor allem in Europa Ausdruck einer lebendigen und kämpferischen Bewegung, die sich für das Rechte auf Wohnraum stark macht. Die Mobilisierungen laufen vielerorts gegen die Städte der Reichen, gegen den Ausverkauf der Städte, gegen den Verlust des günstigen Wohnraums, gegen die rassistische Unterbringung von Asylsuchenden in Bunkern und Lagern, gegen die Kriminalisierung von Hausbesetzungen oder gegen die Repression gegen Obdachlose.

Einen Überblick über die Mobilisierungen findet ihr hier: Link #HAD2024

In der Schweiz gab es in Genf, Winterthur und Zürich-Schwammedingen tolle Mobilisierungen gegen die Aufwertung und Vertreibung.

 

23. März: Grosse Wohn-Demo in Genf
Am 23. März bei fast frühsommerlichem Wetter fuhr ein Bus voller motivierter Leute von Winterthur über Zürich nach Genf zur grossen Wohn-Demo. Ein inspirierender und kämpferischer Ausflug über den Rösti-Graben.

Hier folgt die Übersetzung des Communiqués von Ripostes Urbaines, die die Demo organisiert haben.

Das Original findet ihr unter folgendem Link auf Französisch:
Link renverse.co

Im Herbst folgt eine weitere Mobilisierung, an der wir sicher wieder teilnehmen werden.

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3. April: Buchvorstellung „Umkämpftes Wohnen“ im Gasthof zum Widder, Winterthur

Am Dienstag 3. April fand im Widder eine gut besuchte Buchvorstellung zum Buch „Umkämpftes Wohnen“ mit dem Journalisten Peter Nowak aus Berlin statt. Das Buch versammelt verschiedene Beiträge aus Berlin, Dresden, Barcelona, Milano und anderen Städten zu sehr unterschiedliche Kämpfen um Wohnraum, um Besetzungen und um das Recht auf Stadt und wie Solidarität in den Städten entstehen kann. Zudem schauten wir kurze und bestärkende Ausschnitte des Films „Mietrebellen“ und diskutierten eigene Erfahrungen und Gemeinsamkeiten.

Ein hörenswerter Einblick in die Veranstaltung findet sich bei Radio Stadtfilter auf Soundcloud:

Link Radio Stadtfilter

Artikel zum Anlass:

Link Umkämpftes Wohnen

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6. April: Stadtspaziergang „Eine andere Stadt ist möglich“ in Winterthur

Als krönender Abschluss fand bei sehr heissem Wetter ein informativer und kämpferischer Stadtspaziergang durch die Innenstadt von Winterthur statt. Es nahmen bis zu 150 Leute teil. Das Communiqué findet ihr hier: Link Pressemitteilung

Am Ende wurde in der Steinberggasse ein Wohnzimmer eingerichtet, in dem es sich viele Leute gemütlich machten und wo es Abendessen und viele Gespräche gab.

Am Ende wurde das Wohnzimmer eingezäunt und damit deutlich gemacht, dass die Vertreibung von Mieter:innen & Besetzer:innen, die von der Immobilien- und Kunststiftung SKKG vorangetrieben wird, keine Kunst sondern handfeste profitorientierte Politik ist. Das Wohnzimmer blieb bis Montagnachmittag bestehen und regte viele Diskussionen an. Leider schwiegen die Medien die erfolgreiche Aktion tot.

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Kommt alle an den 1. Mai! No war but class war

Dieses Jahr wird zum 20. Mal durch das Antikapitalistische Bündnis ein revolutionärer Block organisiert! Seit einigen Jahren macht dieser Block der grössere Teil der 1. Mai-Demonstration in Winterthur aus. Dieses Jahr sind die Kriege und Krisen, die auf dem Buckel der Habenichtse ausgetragen werden, im Zentrum der Mobilisierung.

Es wird viele Reden, Musik und Aktionen geben. Kommt alle mit uns zusammen auf die Strasse geht!

10:30 Steinberggasse


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und am 25.5. gehen wir gemeinsam an die grosse Wohndemo (wohndemo.ch) in Zürich
12:30 Steinberggasse

 

 

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