
Im August 2025 erhielten wir – vier in der Häuservernetzung Winterthur organisierte, selbstverwaltete Stefanini-Häuser – Post von der Terresta, der Immobilienverwaltung der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte SKKG.
Die Terresta verlangt noch im September 2025 Zutritt zu den Häusern. Sie möchte mit unternehmenseigenen Leuten eine «sicherheitsrelevante Zustandsanalyse» vornehmen. Angeblich sei ihr der Zustand der Liegenschaften unbekannt.
Das stimmt nicht: Die SKKG hat bereits 2019 in allen angeschriebenen Häusern Begehungen mit Fachpersonen der Terresta durchgeführt und dabei die Bewohnbarkeit bestätigt.
Unsere Ofenheizungen werden jährlich überprüft. Der Sicherheitsnachweis der Elektroinstallationen wurde durchgeführt bzw. ist auf Anfang September 2025 vorgesehen.
Weshalb erneut Begehungen?
Die SKKG hat bei drei der vier angeschriebenen Häuser ab nächstem Jahr Räumungen angekündigt. Sie plant hier lukrative Bauprojekte, um die Rendite zu steigern.
Sollen nun die drei von uns seit Jahrzehnten unfallfrei bewohnten und auf eigene Kosten unterhaltenen Häuser (das älteste seit 1997, das jüngste seit 2004) unter dem Vorwand mangelnder Sicherheit vorzeitig geräumt werden? Oder sollen angebliche Sicherheitsmängel der öffentlichen Legitmierung der Räumungen dienen?
In all den Jahren interessierte sich weder der ehemalige Eigentümer Bruno Stefanini noch die SKKG allzu sehr für die Sicherheit in diesen Häusern.
Wir sind selbstverständlich bereit, nötige sicherheitsrelevante Anpassungen vorzunehmen und Mängel zu beheben, so sie denn bestehen – immerhin leben wir ja in diesen Häusern.
Wir sind allerdings nicht bereit, uns unter vorgeschobenen Gründen kurz vor dem Winter auf die Strasse stellen zu lassen.
Wir kämpfen in Zeiten der grassierenden Wohnungsnot um unseren Wohnraum und gegen die drohende Obdachlosigkeit. Wir fordern alle auf, sich diesem Kampf anzuschliessen.
Häuservernetzung Winterthur, 24.08.2025
Kontakt: haeuservernetzung-winti(aet)riseup.net